begleitet von Angelika Schlackl, freie Historikerin und Vermittlerin der KZ Gedenkstätte Mauthausen/Gusen
Ende 1944 mussten KZ Häftlinge von Mauthausen im Hochholz zwischen Gunskirchen und Edt bei Lambach ein Barackenlager errichten. In den letzten Kriegswochen 1945 wurde daraus ein Sammellager für tausende Juden, Männer, Frauen und Kinder, die in Todesmärschen aus Mauthausen, Gusen und Zwangsarbeitslagern des Südostwallbaus hierher getrieben wurden. Im Wald herrschten unvorstellbare Zustände, die Unzähligen das Leben kostete.
Bis heute quälen Überlebende schreckliche Erinnerungen an die Verbrechen, die hier begangen wurden. – Doch was weiß man heute darüber? – Seit mehreren Jahren erforscht die Historikerin die Lagergeschichte von Gunskirchen, traf Überlebende und entdeckte in vielen Archiven bisher unbekannte Archivalien. Eine Spurensuche im Rahmen eines 2,5-stündigen Rundgangs führt in das ehemalige Lagergelände, wo immer noch bauliche, textile und alltagsgegenständliche Überreste zu finden sind. Anhand von historischen Bildern, Dokumenten und Berichten vermittelt sie Einblicke in Zusammenhänge und Hintergründe.
Termine:
6. April 2024 und 11. Mai 2024, 14:00 Uhr
Anmeldung erbeten bei Jutta Wambacher wambacher@hotmail.com oder mobil 0664 2463 918
Unkostenbeitrag 7€ pro Person
Rundgänge für Schulklassen
Termin nach persönlicher Vereinbarung angelika.schlackl@mauthausen-memorial.org oder mobil 0676 424 9905
Unkostenbeitrag 5 € pro Schüler*in, 2 Begleitpersonen gratis